Leider hält sich meine Infektion trotz Spitzenberatung durch hochkompetenten und von mir sehr gemochten Arzt, Matthias Keilen, in Deutschland hartnäckig, was mich langsam ziemlich nervt. Zugegebenermassen war ich die ersten Tage aber auch nicht zu halten und bin ständig mit Leni bei den Milongas gewesen, weil Buenos Aires eben einfach zu spannend ist, als das Bett zu hüten. Dann eben über die Feiertage - jetzt bin ich auch so etwas wie zuhause in den fast eigenen vier Wänden, paßt ja besser zum Auskurieren als Hotel.
Also - ich bin froh, dass ich den Weihnachtsbaum vor dem Rathaus - Casa Rosada - tatsächlich rosa und nachts auch noch so schön pink angestrahlt - dann doch noch fotografieren konnte, bevor sie ihn abgefackelt haben. Eigentlich habe ich ihn wegen dem Toilettenhäuschen fotografiert, weil das meinen Sinn für Ästhetik so gestört hat und ich aber auch Lachen musste - über den Pragmatismus.
So ganz habe ich die politischen Verhältnisse ja noch nicht durchblickt, das liegt zum einem, an meinen Spanisch Kenntnissen, deren Grenzen beim Zeitung lesen klar deutlich werden.
Auch die Spanisch Kenntnisse sind ausbaufähig. Zum anderen liegt es daran, dass es hier nicht so ganz transparent scheint. Also die Innenstadt war gesperrt, wegen der jährlichen Demo zur Erinnerung an den Umsturz der Regierung Fernando de le Rua am 20. 12. 2001. Nach dem damaligen wirtschaftlichen Zusammenbruch lebten 60% aller Argentinier unter der Armutsgrenze.
Sie haben ihn glaub ich wieder aufgebaut - den Baum - das sah ja auch zu hässlich aus mit dem abgefackelten Ding Mitten auf der Plaza de Mayo.
Auch die Spanisch Kenntnisse sind ausbaufähig. Zum anderen liegt es daran, dass es hier nicht so ganz transparent scheint. Also die Innenstadt war gesperrt, wegen der jährlichen Demo zur Erinnerung an den Umsturz der Regierung Fernando de le Rua am 20. 12. 2001. Nach dem damaligen wirtschaftlichen Zusammenbruch lebten 60% aller Argentinier unter der Armutsgrenze.
Sie haben ihn glaub ich wieder aufgebaut - den Baum - das sah ja auch zu hässlich aus mit dem abgefackelten Ding Mitten auf der Plaza de Mayo.
Nicht dass er besonders schön gewesen wäre, der arbol de Navidad und ich muss hier schon aktiv nach Symbolen Ausschau halten, damit Weihnachtsstimmung aufkommt. Am ehesten merke ich es an den Liedern, die sie auf der Strasse singen - ja endlich ein Land in dem auf der Strasse und eigentlich überall getanzt, gesummt und gesungen wird und zur Zeit sind es eben Weihnachtslieder. Ansonsten ist es wie überall, jeder jammert ich bin nicht fertig, wieso ist denn jetzt schon Weihnachten, ich hab nicht alle Geschenke usw. die Läden heute waren zum Bersten voll, Preisnachlass bis zu 50% für die Lastminute Shopper.
Nachdem Argentinien ja stark europäisch geprägt ist und sich das Land und seine Einwohner auch stark dorthin orientieren und nicht nach Südamerika oder USA, wie man vermuten könnte, wirkt sich das auch auf die Identifikation und das politische Verhalten der Argentinier aus.
Ich entdeckte heute die Weihnachtshighlights aus Europa. Butterzeug und andere Weihnachtsplätzchen, Panetone, Chorizo und Cava. Die Geschenke werden auch heute Abend ausgepackt - wie in Deutschland, die Spielzeugläden sind hier aber überschaubar und das finde ich echt angenehm.
Ich will noch erkunden, warum es kein vernünftiges Papier gibt in Argentinien - weder Schreibpapier noch Servietten usw und wenn, ist es sehr teuer. Weihnachtskarten gibt es kaum, wenn, dann keine Auswahl und auf dünnstem Papier. Hallmark hätte hier einen Riesenabsatzmarkt, doch so einfach läßt die Regierung K. hier niemanden hinein auf den Markt.
Ich will noch erkunden, warum es kein vernünftiges Papier gibt in Argentinien - weder Schreibpapier noch Servietten usw und wenn, ist es sehr teuer. Weihnachtskarten gibt es kaum, wenn, dann keine Auswahl und auf dünnstem Papier. Hallmark hätte hier einen Riesenabsatzmarkt, doch so einfach läßt die Regierung K. hier niemanden hinein auf den Markt.
In der Innenstadt sieht man viele der Cartoneos, Arme, die jeden Fitzel Papier aufsammeln und dann verkaufen. Ich habe zwar gegoogelt, aber so richtig transparent kann ich den Zusammenhang nicht herstellen. Gibt ihn aber offensichtlich und so habe ich heute schon den ganzen Tag nachgedacht, wieviel Papier ich Schreiblustige eigentlich so verbrauche und wie viele Seiten immer zerknüllt irgendwo in der Ecke landen, weil es mir dann doch nicht gefällt, was herausgekommen ist. Vor allem wie viele angefangene Büchlein mit leeren Seiten es bei mir immer gibt. Meine Einstellung zu Papier ändert sich gerade - alles online ist aber auch keine Freude - ich lebe schon gerne in beiden Welten.
Und dann dieser Cartoon in der Zeitung - ist glaub ich der argentinische Garfield. Übersetzt ungefähr
"Lieber Weihnachtsmann dieses Jahr wünsche ich mir von dir - Alles - klar, warum sich mit Details aufhalten". Auf Zeitungspapier gedruckt.
Jetzt noch ein Fim zum Spanisch üben und den sogenannten Heiligen Abend bei einem Glas Malbec ausklingen lassen, sollte ich zwar nicht wegen anhaltender Infektion und vielleicht hilft es ja.
Felizes Fiestas y Besos a todos.
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